Umgang mit dem Tod.
- appel2018

- 24. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 15. Nov.
Die erste Botschaft lautet: Wir alle werden sterben.
Der Tod ist eines der meistverdrängten Phänomene in unserem Leben.
Im Hypnosecoaching gibt es zwei Bereiche:
Umgang mit dem eigenen Tod
Verlust durch den Tod von geliebten Menschen oder Tieren
Unser eigener Tod:
Im Coaching gehen wir in Frieden mit dem Tod. Gerade bei schweren körperlichen Erkrankungen spielt die Todesangst eine zentrale Rolle.
Meist hat man Angst, dass man stirbt, wenn man nicht kämpft.
Wenn du im Kampf bist, befindet sich dein ganzer Organismus im Kampfmodus und produziert Stresshormone wie Noradrenalin und Cortisol.
Kampf kostet Energie, die eigentlich der Heilung dienen könnte.
Frieden zu schließen, bedeutet hingegen, den Organismus in Heilungsprozessen zu unterstützen und damit andere Neurotransmitter zu produzieren.
Akzeptanz schafft Erholung.
Wie lässt sich von heute auf morgen die Angst vor dem Tod in innere Ruhe verwandeln?
Hier kommt Hypnose ins Spiel. Es gibt verschiedene Techniken; eine der wirkungsvollsten ist die Trance, in der man den Tod durchläuft – das komplette Gegenteil davon, was wir im Wachzustand tun, nämlich den Tod zu verdrängen.
In der Trance entspannt sich der kritische Zustand des Bewusstseins, und ich begleite dich durch den “Schrank” des Todes.
Der Schlüssel ist: Dein Unterbewusstsein weiß schon immer, dass es so kommen wird, und es hat keine wirkliche Angst davor. Durch diese Hypnoseübung kommt diese natürliche Information ans Bewusstsein. Die Angst entsteht oft nur dadurch, dass dein Gehirn, dessen Hauptfunktion der Selbsterhaltung ist, das Thema verdrängt. In dem Moment, in dem dein Unterbewusstsein im Dialog mit deinem Bewusstsein ankommt, spürst du eine unbeschreibliche innere Ruhe, die dich auch im Alltag begleitet.
Akzeptanz schafft innere Ruhe.
Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres:
Wichtig zu verstehen: Wenn wir um einen geliebten Menschen trauern, trauern wir nicht nur um die Person selbst, sondern auch um die guten Gefühle, die diese Person in uns ausgelöst hat.
Unser System sehnt sich ständig nach guten Gefühlen. Letztlich geht es immer um das Erleben dieser positiven Gefühle. Alles, was wir tun – Hobbys, Urlaube, Beziehungen – dient dem Erleben dieser guten Gefühle.
Diese Gefühle sind so wichtig zum Überleben wie Atmen und Trinken.
Wenn uns ein geliebter Mensch verlässt, trauern wir auch um die guten Gefühle, die mit dieser Person verbunden waren. In der Hypnose mache ich dir bewusst, dass diese Gefühle nicht in der anderen Person stecken, sondern in dir.
Das gilt übrigens auch beim verliebt sein: Wir lieben nicht nur die Person, sondern vor allem die Gefühle, die wir mit dieser Person verbinden, und die sich weiterhin in uns befinden.
Da der Schmerz des Verlusts oft sehr groß ist, wird er häufig verdrängt, zusammen mit den schönen Erinnerungen und den guten Gefühlen. In der Hypnose holen wir diese guten Gefühle wieder hoch.
- Du kannst in der Hypnose zu dieser Person gehen und alles sagen, was noch gesagt werden musste.
- Du kannst die Person erneut umarmen. Es mag erstaunlich klingen, aber fürs Gehirn macht es keinen Unterschied, ob das in der Realität geschieht oder in der Trance – die guten Gefühle werden gleich empfunden.
Wichtig zu beachten sind auch Schuldgefühle der Hinterbliebenen. Sie sind oft irrational, aber sie existieren.
In der Hypnose kannst du mit der verstorbenen Person reden. Nach diesem klärenden Gespräch kehrst du mit innerer Ruhe zurück.
Man kann in der Hypnose auch eine verstorbene Person ins jetzige Leben holen, ihr zeigen, wie es dir geht und was du gerade lebst.
Das ist enorm hilfreich für das eigene System, um das Durchleben zu erleichtern.
Es gibt vieles, was man durch Zusammenarbeit mit dem Unterbewusstsein erreichen kann.
Immer wieder faszinierend.
Man kann trauern, ohne zu leiden…
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