Glaubensätze
- appel2018

- 10. Aug.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Okt.
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen oder die Welt haben. Sie beeinflussen unser Denken, Fühlen und Handeln maßgeblich.
Manche Glaubenssätze sind positiv und stärken uns, wie zum Beispiel „Ich bin fähig“ oder „Ich verdiene Glück", andere können uns einschränken, wie „Ich bin nicht gut genug“ oder „Ich schaffe das nie“.
Interessant zu wissen ist: Unser Gehirn will immer Recht haben. Das heißt, wenn wir einmal an etwas glauben – zum Beispiel „Alle Männer sind Egoisten“, „Mir liegen die Sprachen nicht“ oder „Ich bin ein Pechvogel“ – werden wir um uns herum unterbewusst nach Bestätigungen dafür suchen. Unser Unterbewusstsein möchte beweisen, dass wir Recht haben.
Wir ziehen dann egoistische Typen an und nehmen die ausgeglichenen gar nicht mehr wahr.
Die „coolen“ Typen – die wir eigentlich haben wollen – zeigen uns zwar, dass wir mit unseren Vorstellungen lange falsch lagen, doch das ist zunächst ein unangenehmes Gefühl: sich eingestehen, dass man falsch lag.
Wenn wir in unserer Kindheit eine vertraute Person hören, die sagt: „Sei nicht traurig, die Sprachen liegen dir halt nicht“, ist das eine Art suggestive Hypnose. Wir nehmen das unterbewusst als Wahrheit auf.
Das kann eine Erleichterung, eine Erklärung oder eine Entschuldigung sein, um nicht weiter zu versuchen. Dadurch übernehmen wir die Verantwortung nicht mehr und lassen es einfach sein.
Vielleicht liegt es in diesem Lebensabschnitt nur an mangelndem Interesse, oder andere Dinge sind in diesem Moment wichtiger. Das heißt aber nicht, dass es für immer so sein muss.
Unser Gehirn ist neuroplastisch, das bedeutet, Veränderungen sind in unserem Leben jederzeit möglich.
Der Satz „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr“ ist einer der negativsten Glaubenssätze überhaupt. Er ist bequem und nimmt uns die Verantwortung für unser späteres, erwachsenes Leben.
Sei nicht mehr bequem – übernimm die Verantwortung für dein Leben.
Man lebt nur einmal.
Wie arbeitet man mit Glaubenssätzen in der Hypnose?
In der Hypnose kann man auf eine spezielle, tief entspannte Ebene gelangen, in der das Unterbewusstsein besonders zugänglich ist. Dort lassen sich alte, limitierende Glaubenssätze erkennen und verändern.
In der Hypnose arbeiten wir gezielt, um negative Glaubenssätze durch positive und unterstützende Überzeugungen zu ersetzen.
Das Ziel ist es, das Unterbewusstsein neu zu programmieren, damit die gewünschten Veränderungen im Alltag leichter möglich sind.
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